Es gibt eine Vielzahl an Händlern, die sich auf den Verkauf von Uhren spezialisiert haben. Egal, ob Sie eine Uhr von Fossil, Hublot, Tissot, Michael Kors, Festina oder sogar eine Rolex auf Raten kaufen wollen: Sie werden keine Schwierigkeiten haben, einen Händler zu finden, der es Ihnen ermöglicht, die gewünschte Uhr in Raten zu zahlen. Der entsprechende Antrag ist schnell gestellt: Legen Sie einfach Ihre Wunschuhr in den Warenkorb und wählen Sie beim Checkout die Ratenzahlung als Zahlungsmethode. Anschließend werden die für den Antrag nötigen Daten abgefragt. Daraufhin erhalten Sie oftmals innerhalb von Sekunden eine vorläufige Entscheidung von der Partnerbank des Händlers. Die endgültige Entscheidung fällt dann, wenn Sie den Antrag ausgedruckt und unterschrieben an die Bank geschickt haben. Normalerweise fällt die Entscheidung über ihren Antrag innerhalb von wenigen Tagen. Die Bank gibt anschließend die Freigabe an den Händler, der daraufhin Ihre Uhr in den Versand gibt.
Bedingungen für den Uhren-Ratenkauf
Im Grunde kann jeder eine Markenuhr auf Raten kaufen. Auch für Neukunden bei Ihrer Erstbestellung ist das kein Problem. Die Entscheidung über ihren Antrag auf eine Uhren-Finanzierung fällt die Partnerbank des Händlers, nicht der Händler selbst. Der wichtigste Faktor bei dieser Entscheidung ist Ihre persönliche Zahlungsfähigkeit, also Ihre Bonität.
Die Bank prüft Ihre Bonität für gewöhnlich mit einer Anfrage bei der Wirtschaftsauskunftei Schufa. Diese speichert eine Vielzahl an Daten, unter anderem über Ihre Kredithistorie, Ihr Zahlungsverhalten, die Anzahl Ihrer Kreditkarten und Girokonten, Ihre Mobilfunkverträge, Ihr Alter und Ihren Wohnort. Aus diesen Daten errechnet die Schufa ein Scoring, anhand dessen die Bank auf ihre Bonität schließen kann. So kann sie abschätzen, wie hoch das Risiko ist, dass Sie Ihre Raten nicht mehr bedienen können und der Kredit ausfällt.
Wenn die Prüfung Ihrer Bonität positiv ausfällt, müssen Sie lediglich noch ein paar formale Voraussetzungen erfüllen, um eine Uhr in Raten zahlen zu können:
- Sie müssen mindestens 18 Jahre alt und damit geschäftsfähig sein.
- Ihr Bankkonto muss bei einer in Deutschland ansässigen Bank geführt werden.
- Sie müssen über einen festen Wohnsitz in Deutschland verfügen.
Ab einer bestimmten Kreditsumme ist es möglich, dass die Bank einen Nachweis über Ihr Gehalt verlangt. Diesen können Sie als Festangestellter recht einfach erbringen: Reichen Sie einfach Kopien Ihrer letzten Gehaltsabrechnungen ein. Wenn Sie selbstständig oder freiberuflich arbeiten, müssen Sie auf eine Kopie Ihres letzten Steuerbescheids zurückgreifen.
Auch als Student oder Azubi können Sie eine Markenuhr per Ratenzahlung kaufen. Sie müssen jedoch damit rechnen, dass Ihr Kreditrahmen stark eingeschränkt ist, da sie nur über ein begrenztes EInkommen verfügen. Eine Rolex auf Raten werden Sie als Student eher nicht kaufen können.
Markenkauf auf Raten: So finden Sie die besten Konditionen
Wenn Sie sich für ein bestimmtes Uhrenmodell entscheiden, liegt es natürlich in Ihrem Interesse, einen Händler zu finden, der möglichst attraktive Konditionen für den Ratenkauf anbietet. So können Sie die Mehrkosten, die durch den Ratenkredit anfallen, so gering wie möglich halten.
Am günstigsten ist eine sogenannte 0-Prozent-Finanzierung, also ein Ratenkredit ohne Zinsen. Bei diesem fallen keine weiteren Kosten für den Kredit an, am Ende zahlen Sie also nur den Kaufpreis der Uhr. Jedoch sind solche Angebote nicht immer zu finden, sodass es notwendig werden kann, auf einen Ratenkredit mit Zinsen zurückzugreifen.
In diesem Fall gibt es zwei Faktoren, über die Sie Einfluss auf die Höher der Zusatzkosten für die Zinsen nehmen können. Zum einen ist da die Zinsrate. Diese sollte offensichtlich so gering wie möglich sein. Vergleichen Sie ruhig die Ratenzahlungsmodelle verschiedener Händler, unter Umständen kann es recht große Unterschiede bei der Zinsrate geben. Zum anderen ist da noch die Laufzeit. Je länger ein Ratenkaufvertrag läuft, desto mehr Kosten durch die Zinsen werden Ihnen am Ende entstehen. Wählen Sie also eine Laufzeit, die so kurz wie möglich ist. Achten Sie dabei aber darauf, dass die Höhe der monatlichen Raten Ihre finanziellen Möglichkeiten nicht übersteigt.
Wenn Sie die Ratenhöhe senken wolle, können Sie auf eine Anzahlung zurückgreifen. Die meisten Ratenkredite werden ohne Anzahlung angeboten, aber unter Umständen lohnt es sich, den Kundenservice des Händlers zu kontaktieren. Nicht selten ist es möglich, eine individuelle Absprache zu treffen, um doch noch eine Luxusuhr auf Raten kaufen zu können.
Uhren auf Raten ohne Schufa
Wenn Ihr Antrag auf eine Uhren-Finanzierung abgelehnt wird, liegt das in den meisten Fällen an Ihrer Bonität. Wenn die Bank zu dem Schluss kommt, dass das Risiko eines Kreditausfalls zu groß ist, wird Sie ihren Antrag ablehnen. Anhand welcher Kriterien diese Entscheidung gefällt wird, ist oft nicht nachvollziehbar. Ein negativer Schufaeintrag führt nahezu immer zu einer Ablehnung. Die Ansprüche an Ihr Schufa-Scoring unterscheiden sich jedoch von Bank zu Bank.
Deswegen kann es durchaus Sinn ergeben, wenn Sie Ihren Antrag auf eine Uhren-Ratenzahlung nach einer Ablehnung noch einmal bei einem anderen Händler stellen, der mit einer anderen Bank zusammenarbeitet. Unter Umständen wird Ihr zweiter Antrag bewilligt, weil die Bank andere Anforderungen an Ihre Bonität stellt.
Von Angeboten für eine Uhren-Ratenzahlung ohne Schufa sollten Sie jedoch generell abraten. Banken sind dazu verpflichtet, vor dem Vertragsschluss Ihre Bonität zu prüfen. Eine Ratenzahlung ohne Bonitätsprüfung wird daher fast immer von dem Händler selber angeboten. Diese Angebote sind meistens sehr teuer und nicht selten unseriös.
Wenn auch ihr wiederholter Antrag auf die Finanzierung einer Markenuhr abgelehnt wird, sollten Sie auf den Kaufpreis sparen und Ihre neue Uhr auf Rechnung kaufen. Bedenken Sie, dass die Bonitätsprüfung nicht nur die Bank vor einem Kreditausfall schützen soll, sondern auch Sie vor einer Überschuldung.