Egal, ob Sie sich für ein Komplettsystem entscheiden oder Ihren neuen PC aus einzelnen Computerteilen zusammenbauen: Eine Ratenzahlung ist immer eine gute Möglichkeit, um den Kaufpreis über mehrere Monate zu verteilen. Besonders online können Sie diese schnell und einfach beantragen. Wählen Sie einfach im Online-Shop ihrer Wahl die Finanzierung als Zahlungsoption aus und füllen Sie den Antrag online aus. Innerhalb weniger Sekunden erhalten Sie von der Partnerbank des Händlers eine vorläufige Entscheidung. Nachdem Sie den Antrag ausgedruckt und unterschrieben an die Bank gesendet haben, dauert es noch ein paar Tage bis zur endgültigen Entscheidung. Im Anschluss versendet der Händler Ihren neuen PC. Von der Einsendung des Antrags bis zur Lieferung vergehen im Normalfall etwa 5 bis 10 Werktage.
PC auf Raten: Bedingung und Konditionen
So gut wie jeder Kunde kann eine Computer Finanzierung beantragen. Formal betrachtet müssen Sie lediglich mindestens 18 Jahre alt sein und über einen deutschen Wohnsitz und ein deutsches Bankkonto verfügen. Die Entscheidung über den PC Ratenkauf steht und fällt mit Ihrer Bonität, also Ihrer persönlichen Zahlungsfähigkeit. Sie ist der ausschlaggebende Faktor, anhand dessen die Bank abschätzen kann, wie hoch das individuelle Ausfallrisiko für Ihren Ratenkredit ist. Ihre Bonität ermittelt die Bank anhand von Daten von Wirtschaftsauskunfteien wie der Schufa und Infoscore. Die dort gespeicherten Daten umfassen Ihre Kredithistorie sowie ihre Konten, Kreditkarten und Mobilfunkverträge. Auch eventuelle Zahlungsschwierigkeiten werden unter Umständen bei der Schufa gespeichert. Bei ausreichend guter Bonität ist es sehr wahrscheinlich, dass die Bank Ihrem Antrag stattgeben wird.
Eine weitere Voraussetzung ist, dass der Ratenkredit in den Grenzen Ihres persönlichen Kreditrahmens bleibt. Diesen errechnet die Bank auf Basis Ihres Einkommens und Ihrer Ausgaben, darunter auch Raten für weitere Kredite. Ab einer bestimmten Kreditsumme müssen Sie einen Nachweis über Ihr Einkommen erbringen. Als Angestellter ist dies mit der Gehaltsabrechnung möglich. Freiberufler und Selbstständige können Ihr Einkommen mit der Einkommenssteuererklärung nachweisen.
Die gute Nachricht ist, dass sie auch bei Ihrer Erstbestellung als Neukunde einen Computer in Raten zahlen können. Da die Bank vorrangig anhand ihres Schufa-Scores über den Antrag entscheidet, ist sie auf weitere Daten von dem Shop über vorherige Bestellungen nicht angewiesen.
Auch als Student oder Azubi können Sie einen Computer auf Raten kaufen. Sie sollten jedoch dann damit rechnen, dass Ihnen nur ein begrenzter Kreditrahmen zur Verfügung steht oder Sie weitere Sicherheiten wie etwa eine Bürgschaft hinterlegen müssen.
Bei der Bestellung Ihres PC per Ratenzahlung sollten Sie unbedingt auch auf die Konditionen des Ratenkaufs bei dem jeweiligen Händler achten. Am besten ist es natürlich, wenn Sie einen Händler finden, der eine Ratenzahlung ohne Zinsen anbietet – eine sogenannte 0%-Finanzierung. Dabei zahlen Sie nicht mehr als den Kaufpreis, es entstehen durch den Ratenkauf keine weiteren Kosten. Sollten Sie solch ein Angebot nicht finden können, dann achten Sie auf einen möglichst geringen Zinssatz und wählen Sie die Laufzeit so kurz wie möglich. Passen Sie aber auf, dass Sie dabei Ihr monatliches Budget nicht überreizen. Wenn Sie die monatlichen Raten senken wollen, empfiehlt sich unter Umständen eine Ratenzahlung. Wenn der Händler nur eine Ratenzahlung ohne Anzahlung anbietet, schadet es nicht, diesbezüglich den Kundendienst zu kontaktieren.
Ihr neuer PC: Worauf Sie achten sollten
Wenn Sie sich für einen Desktop-PC entschieden haben, dann legen Sie keinen gesteigerten Wert auf Mobilität. Allerdings gibt es genug andere Dinge, die sie beachten sollten. Als erstes sollten Sie sich überlegen, für welchen Einsatzbereich Sie Ihren PC nutzen wollen. Eines vorweg: Wenn Sie Ihren Computer lediglich für Office-Anwendungen verwenden, dann wird nahezu jedes Komplettsystem auf dem Markt Ihre Ansprüche erfüllen. Erst bei anspruchsvolleren Anwendungen oder Spielen müssen Sie sich gesteigerte Gedanken darüber machen, welche Komponenten des Systems für Sie wichtig sind. Über folgende Punkte sollten Sie nachdenken:
- Arbeitsspeicher: Über mindestens zwei, besser noch vier Gigabyte Arbeitsspeicher sollte ein aktueller PC verfügen, zumal Windows ein recht speicherhungriges System ist. Der Arbeitsspeicher ist auch relevant dafür, wie schnell anspruchsvollere Anwendungen wie Photoshop oder Videokonvertierungen laufen werden. Wenn Sie also wissen, dass Sie viel mit solchen Programmen arbeiten werden, sollten Sie Geld in mehr Speicher investieren. 8 GB sind ein guter Wert, mit 16 GB sollten sie für mehrere Jahre gerüstet sein.
- Prozessor: Die Wahl des richtigen Prozessors ist eine Wissenschaft für sich, über die sich seitenweise Artikel schrieben ließen. Die meisten Käufer gucken bei der CPU als erstes auf die Anzahl der Kerne und die Taktrate. Das kann auf jeden Fall auch ein Fehler sein, denn wie gut die Performance des Prozessors letztlich ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Je nach Prozessorarchitektur können langsamer getaktete CPUs durchaus mehr Leistung als schnellere Varianten bringen. Als Faustregel gilt, dass in einem teureren Komplettsystem auch eine gute CPU verbaut sein wird. Wenn Sie mit Ihrem Computer viel spielen, sollten Sie sich für eine aktuelle Intel-CPU entscheiden, da das Unternehmen hier eindeutig die Nase vorne hat.
- Grafikkarte: Für einen Gaming-PC ist die Grafikkarte in der Regel noch wichtiger als die CPU. Hier können Sie viel Geld investieren, echte High-End-Systeme haben inzwischen sogar zwei Grafikkarten verbaut. Sollten Sie aber nicht zu den Spielern gehören und auch keine aufwändigen Grafik- oder Videoprogramme verwenden, reicht ihnen auch eine schwächere Grafikkarte. Diese kommen oft mit passiver Kühlung einher, was den Vorteil bietet, dass Ihr PC geräuscharmer arbeiten wird.
- Festplatte: Ihren persönlichen Speicherbedarf kennen nur Sie. Grundsätzlich gilt aber: Je mehr Festplattenspeicher, umso besser, denn der Speicherplatz ist schneller weg, als Sie denken. Wenn Sie besonders gute Leistung wollen, sollten Sie auf eine SSD statt auf eine HDD setzen, was eine deutliche Geschwindigkeitssteigerung für das komplette System mit sich bringt. Ein Mittelweg ist eine Hybrid-Festplatte, bei der besonders häufig genutzte Daten auf einer SSD gespeichert werden, während der Rest auf einer HDD gelagert wird.
- Weitere Ausstattung: Wichtig ist, dass ihr PC über mindestens 6 USB-Anschlüsse verfügt, idealerweise handelt es sich dabei zumindest teilweise um USB-3.0-Anschlüsse. Mit einem Gigabit-Netzwerkanschluss sind sie auch für die Zukunft gerüstet. Gamer oder Filmenthusiasten könnten Wert auf eine hochwertige Soundkarte legen.
Ein guter PC zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die einzelnen Computerbauteile gut aufeinander abgestimmt sind. Wenn Sie Ahnung von der Materie haben, dann empfiehlt es sich, die Zusammenstellung selber zu wählen. Es gibt zahlreiche Shops, bei denen Sie sich aus einzelnen Bestandteilen einen PC zusammensetzen und dennoch für das ganze Paket eine Ratenzahlung beantragen können. Sollten Sie technisch nicht allzu bewandert sein, gibt es in nahezu allen Preisklassen auch gute Komplettsysteme zu kaufen, die oft auch auf bestimmte Anwendungsgebiete abgestimmt sind.
PC finanzieren trotz Schufa
Sollte Ihr Antrag auf eine PC Ratenzahlung abgelehnt werden, liegt das nahezu immer an Ihrer Bonität. Auch wenn das geschieht, sollten Sie Abstand von Angeboten nehmen, die mit einer Ratenzahlung ohne Bonitätsüberprüfung oder trotz schlechter Schufa werben. Banken dürfen keine Ratenzahlung ohne Überprüfung der Schufa-Daten anbieten, weshalb solche Angebote immer direkt vom Händler kommen. Oft sind sie nicht nur teuer, sondern auch unseriös.
Stattdessen können Sie versuchen, Ihren Antrag bei mehreren Händlern zu stellen. Achten Sie jedoch darauf, dass diese mit unterschiedlichen Banken zusammenarbeiten. Da die Anforderungen an Ihre Bonität sich von Bank zu Bank unterscheiden, könnte es sein, dass sie mit einem der Anträge Glück haben. Wenn diese Methode keinen Erfolg hat, sollten Sie auf den Kaufpreis sparen und Ihren neuen PC auf Rechnung kaufen.