Es muss viel beachtet werden, wenn zum ersten Mal ein Baby ins Haus kommt. Die entsprechenden Vorbereitungen können viele Nerven kosten, und neben all dem Stress soll die Geburt eines Babys und seine Ankunft Zuhause ein schönes Ereignis sein. Es ist eine natürliche Reaktion, wenn Sie sich in dieser stressigen und freudvollen Situation nicht noch mit großen Ausgaben belasten wollen. Nutzen Sie also die Möglichkeit, wenigstens einige Babyartikel auf Raten zu kaufen. Besonders bieten sich da natürlich teurere Artikel wie ein passender Kinderwagen oder ein hochwertiges Babybett an. Aber auch die Kleidung Ihres Babys kann finanziert werden, insbesondere dann, wenn Sie viel bei einem einzelnen Händler kaufen. Eine Babysachen-Ratenzahlung zu beantragen, ist denkbar einfach: Legen Sie einfach alle gewünschten Artikel in den Warenkorb und wählen Sie dann die Ratenzahlung als Zahlungsmethode aus. Danach können Sie die für den Antrag notwendigen Angaben online machen und erhalten quasi sofort eine vorläufige Entscheidung von der Partnerbank des Händlers. Die endgültige Entscheidung fällt einige Tage, nachdem Sie die ausgedruckten und unterschriebenen Unterlagen zur Bank gesendet haben. Wenige Tage später können Sie dann Ihre Lieferung in Empfang nehmen.
Voraussetzungen für eine Babysachen-Finanzierung
Nahezu jeder Kunde kann Babysachen in Raten zahlen. Dies ist auch als Neukunde bei der Erstbestellung möglich. Denn die Entscheidung über Ihren Antrag trifft nicht der Händler selber, sondern seine Partnerbank. Für diese ist Ihre Bonität, also Ihre persönliche Zahlungsfähigkeit, zwar für die Entscheidung von entscheidender Bedeutung, aber sie ist bei der Bonitätsprüfung nicht auf die Daten eines einzelnen Händlers angewiesen. Stattdessen nutzt die Bank für die Prüfung eine Anfrage bei der Schufa. Anhand Ihres Schufa-Scorings bewertet die Bank das Risiko, dass Ihr Kredit ausfällt. Je besser Ihr Scoring ausfällt, desto höher ist daher auch die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Antrag auf eine Babyartikel-Ratenzahlung auch bewilligt wird. Denn wenn die Bonitätsprüfung seitens der Bank positiv ausfällt, müssen Sie nur noch einige formale Punkte erfüllen, damit Ihr Ratenkauf auch bewilligt wird:
- Sie müssen mindestens 18 Jahre alt und damit geschäftsfähig sein.
- Sie müssen über ein deutsches Bankkonto verfügen.
- Ihr Wohnsitz muss in Deutschland liegen.
Ab einer bestimmte Kreditsumme wird die Bank außerdem einen Einkommensnachweis verlangen. Dieser ist für Festangestellte leicht zu erbringen: Reichen Sie einfach eine Kopie ihrer letzten Gehaltsabrechnungen ein. Für Freiberufler oder Selbstständige ist der Nachweis nicht ganz so einfach. Diese Gruppe kann die Höhe ihres Einkommens durch eine Kopie des letzten Steuerbescheids erbringen.
Auch Selbstständige oder Azubis können Babyartikel in Raten zahlen. Als Angehöriger dieser beiden Gruppen müssen Sie aufgrund Ihres niedrigen Einkommens allerdings damit rechnen, dass Ihnen nur eine eingeschränkte Kreditlinie zur Verfügung steht.
Babysachen auf Raten: So finden Sie die besten Konditionen
Natürlich ist Ihnen daran gelegen, beim Babysachen-Ratenkauf so wenig Geld wie möglich für den Kredit selber auszugeben. Am besten gelingt das mit einem Ratenkauf ohne Zinsen, einer sogenannten 0-Prozent-Finanzierung. Diese Ratenkäufe sind für Sie mit keinerlei Mehrkosten verbunden, das heißt, dass Sie unter der Voraussetzung, dass Sie Ihre Raten regelmäßig zahlen, am Ende genauso viel gezahlt haben werden wie wenn Sie den Betrag sofort beglichen hätten. Derartige Ratenkredite sind allerdings nicht immer leicht zu finden.
Wenn Sie also auf eine Babysachen-Finanzierung mit Zinsen zurückgreifen müssen, gibt es zwei Faktoren, die einen Einfluss darauf haben, wie teuer der Kredit für Sie ist: Der Zinssatz und die Laufzeit des Vertrages. Diese sollten möglichst klein bzw. kurz sein, um den Babyartikel-Ratenkauf so günstig wie möglich zu gestalten. Achten Sie aber darauf, dass die Höhe der vereinbarten Raten innerhalb Ihres monatlichen Budgets liegt und Ihnen noch ein ausreichender finanzieller Puffer verbleibt.
Wenn Sie daran interessiert sind, die Höhe der Raten zu senken, dann sehen Sie sich nach einem Ratenkauf mit Anzahlung um. In den meisten Fällen werden Finanzierungen ohne Anzahlung anzubieten, aber auch bei diesen Händlern ist oft eine Anzahlung möglich. Kontaktieren Sie einfach den Kundenservice des jeweiligen Händlers und erkundigen Sie sich nach entsprechenden Möglichkeiten.
Babyartikel auf Raten ohne Schufa
Wenn Ihr Finanzierungsantrag abgelehnt wird, liegt das zumeist an einer nicht ausreichenden Bonität. Wenn der Bank das Risiko für einen Kreditausfall als zu hoch einstuft, wird Sie den Antrag ablehnen. Negative Schufaeinträge sind dabei zumeist ein KO-Kriterium, aber auch ein generell zu schlechter Score kann zu einer Ablehnung führen.
Vereinzelt finden sich Händler, die Babysachen-Ratenkäufe ohne Bonitätsprüfung bewerben. Dabei wird der Vertrag abgeschlossen, ohne dass die Schufa zu Rate gezogen wird. Da eine Bank verpflichtet ist, vor der Kreditvergabe eine Bonitätsprüfung durchzuführen, kommen solche Angebote immer direkt vom Händler. Natürlich können Sie sich darauf einlassen, aber es ist Vorsicht geboten. Die Ratenkäufe ohne Bonitätsprüfung sind oft unnötig teuer und nicht selten schlicht unseriös. Und nicht zuletzt sollten Sie bedenken, dass die Prüfung Ihrer Bonität nicht nur den Kreditgeber schützen soll, sondern auch Sie als Kreditnehmer.
Eine erfolgsversprechende Alternative kann es dagegen sein, den Antrag auf einen Babysachen-Ratenkauf bei einem anderen Händler erneut zu stellen, sofern dieser mit einer anderen Bank zusammenarbeitet. Die Ansprüche an Ihre Bonität unterscheiden sich von Bank zu Bank, und unter Umständen könnten Sie bei einem anderen Händler mehr Glück haben. Sollte auch dies nicht gelingen, sollten Sie auf den Kaufpreis sparen und Ihre neuen Babysachen auf Rechnung kaufen.